Sonntag, 13. August 2017

[Rezension] Jagdgründe von Michael Mikolajczak

 
 
Jagdgründe
- Michael Mikolajczak -
5/5
 
Luzifer Verlag
Kriminalroman
356 Seiten
Kindle Ausgabe 3.99 €
Taschenbuch 13.95 €
ISBN-13: 978-3958352537
 
 
 
 
 
 

Klappentext:

 
Eine Hitzewelle verwandelt den Moloch einer Großstadt in einen glühenden Backofen aus Stein, Beton und Stahl. Verfallende Häuser, Armut und Obdachlose prägen das Straßenbild. Die Hitze und der Gestank verwesenden Mülls quälen die Menschen der Stadt. Und noch etwas anderes …

Die Medien nennen ihn Brutus. Seine Morde sind in aller Munde, und die Mischung aus Furcht und Sensationslust verschaffen seinen grausamen Taten Kultstatus. Blonde Frauen sind seine Opfer, und Brutus wird schnell zum Inbegriff weiblicher Angst.
Seine Jagdgründe sind die Ausläufer des Stadtparks, die U-Bahn-Stationen und die leerstehenden Bauwerke der Großstadt. Dort lauert er auf Beute und tötet, dort wird er von der Polizei gejagt.

„Jagdgründe“ erzählt von einem Serienkiller im Blutrausch, einem jungen Polizisten auf einer verzweifelten Mission, einem menschenverachtenden Polizei-Veteranen, einem reichen Ehepaar, in Hass und Demütigung vereint, und von einer jungen, um ihre Liebe kämpfende Frau. Sie alle versuchen in der untergehenden Großstadt zu überleben, kämpfen um ihr Glück und ihr Seelenheil.
Willkommen in den Jagdgründen einer Großstadt, wo Jäger zu Beute und Beute zu Jäger werden.
 

Meine Meinung:

 

Definitiv einer der besten Kriminalromane die ich je gelesen habe!
Von Beginn an geht alles schnell und zackig voran.
Michael Mikolajczak schafft es mit seinem ganz eigenen, direkten Schreibstil in knackigen kurzen Kapiteln den Leser zu fesseln, zu verwirren und mit ungeahnten Wendungen zu überraschen!
 
Aus unterschiedlichen Sichtweisen verfolgen wir die Jagd nach einem Frauenmörder, der die ohnehin schon trostlose, verkommene Atmosphäre der Stadt noch unterstreicht.
Man konnte sich die Stadt so gut vorstellen, all die unheimlich verlassen Häuser, der unsagbare Gestank und die vielen zwielichtigen Gestalten, die man des nachts im Park antrifft.
 
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, vor allem ihre Entwicklungen haben mir sehr gefallen. Extrem beeindruckend empfand ich die Tatsache das sich die Leben der Protagonisten zufällig immer wieder einmal überschneiden, ohne das dies gezwungen oder künstlich wirkt. Es war richtig gut beschrieben und hat die ganze Jagd noch viel interessanter gestaltet.
Es gibt so geniale Wendungen in diesem Buch, das man als Leser gar nicht mehr einschätzen kann in welche Richtung das ganze steuert.
Der Mörder und sein Schicksal haben mich total umgehauen, so etwas habe ich noch nicht gelesen! Und wie es die Geschichte beeinflusst, absoluter Wahnsinn.
 
Ich war gefangen und habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Die Ermittler sind zu guten Vertrauten geworden und das Ende hat dem ganzen noch eine Ladung drauf gesetzt!
Ich hoffe auf einen Folgeband!!!
Wie ihr euch nun denken könnt eine absolute Leseempfehlung von mir!
Wer Krimis mag, wird diesen lieben! Der Schreibstil und die Atmosphäre des Buches tanzen definitiv mal aus der Reihe!
 
Genug geschwärmt. Macht euch selbst ein Bild! Und schreibt's mir doch gern in die Kommentare, falls ihr es auch gelesen habt und wie eure Meinung dazu ist. ☺ 
 

Autorenporträt: 

 
Michael Mikolajczak, geboren 1967 in Mannheim, absolvierte ein Medienstudium in Freiburg und arbeitet als Drehbuchautor und Filmdramaturg für alle namhaften deutschen Filmstudios und Fernsehseher.
Wenn er gerade nicht einmal beruflich unterwegs ist, geht er am liebsten ins Kino, erlebt mit seinem fünfjährigen Sohn „Abenteuer“ und schmiedet mit seiner Frau Urlaubspläne, die er am liebsten gleich in die Tat umsetzt.
„Leise rieselt der Schnee“ ist das erste Buch des Autors.
( Quelle Edition Fredebold )

Die Website des Autors findet ihr hier :)




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